Livestreams des Bühnenprogramms der Mainfrankenmesse
Für einige Highlights des Bühnenprogramms der Mainfrankenmesse 2021 bietet die FHWS zudem einen Livestream für Interessenten an, die uns leider nicht persönlich auf der Messe besuchen können. Bitte beachten Sie, dass die Links erst kurz vor Beginn der Veranstaltungen funktionieren.
Podiumsdiskussionen
Samstag, 25.09.2021, 11:45 – 12:15 Uhr
Wasserstoff als Gamechanger für die Klimakrise - Chancen für die Industrie?

Titel, Name | Funktion | Arbeitgeber/Einrichtung |
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Dr. Sascha Genders | Stellvertretender Hauptgeschäftsführer | Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt |
Prof. Dr. Robert Grebner | Präsident | Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt |
Prof. Dr. Johannes Paulus | Dekan der Fakultät Maschinenbau | Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt |
Norbert Zösch | Geschäftsführer | Stadtwerk Haßfurt GmbH |
Exposee
Die Klimakrise ist in vollem Gange – Dürreperioden mit daraus resultierenden Waldbränden und Überschwemmungen in noch nie dagewesenen Ausmaßen, auch in Deutschland, lassen keinen Zweifel daran, dass es höchste Zeit zum Handeln ist. Der CO2 Ausstoß muss drastisch gesenkt werden, die Politik fordert Klimaneutralität. Eine Lösung dafür ist die Umstellung der Energieversorgung auf regenerative Energieträger und die Nutzung von Wasserstoff. Wasserstoff lässt sich nachhaltig aus regenerativ erzeugtem elektrischem Strom und Wasser erzeugen, eignet sich hervorragend als Energiespeicher und ist klimaneutral. Er lässt sich in industriellen Anwendungen, der Wärmeerzeugung und der Mobilität nutzen und kann vollständig fossile Energieträger wie Kohle, Öl oder fossiles Erdgas ersetzten. Bereits in den Ölkrisen der Vergangenheit, wurde der „solare Wasserstoff“ als Lösung aller Energieprobleme entdeckt und interessant. Die technischen Grundlagen für die Nutzung von Wasserstoff sind allesamt vorhanden, aber die Umstellung ist zunächst mit hohen Anlaufkosten verbunden. Vor diesen Herausforderungen steht die Politik heute. Wie geht es also weiter und wie können wir die Umstellung vorantreiben?
Auf dem Podium diskutieren Dr. Sascha Genders, stellvertr. Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg, Prof. Dr. Robert Grebner, Präsident der FHWS, Prof. Dr. Johannes Paulus, Dekan der Fakultät Maschinenbau, Norbert Zösch, Geschäftsführer der Stadtwerk Haßfurt GmbH.
Sonntag, 26.09.2021, 11:45 – 12:15 Uhr
Corona – wie leben wir weiter mit dem Virus?

Titel, Name | Funktion | Arbeitgeber/Einrichtung |
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Prof. Dr. med. Oliver Kurzai | Vorstand des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie | Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
Prof. Dr. Andreas Göbel | Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie | Julius-Maximilians-Universität Würzburg |
Exposee
Die Pandemie hat unsere Rituale und unser Miteinander verändert. Anstatt eines herzlichen Handschlags, einer Umarmung oder eines Schulterklopfens stehen wir weit voneinander entfernt, unschlüssig, wie wir unser Gegenüber begrüßen sollen. Social Distancing ist angesagt. Die freundschaftliche Intimität ist überschattet vor der Angst, angesteckt zu werden oder das Virus selbst zu übertragen. Die Gesichter sind mit Masken bedeckt, die Mimik schlecht zu erkennen. Wir treffen uns online, nicht persönlich und merken, dass Dienstreisen ins Ausland gar nicht mehr nötig sind.
Auch wenn die Impfung uns mehr Sicherheit gibt und der Verlauf der Erkrankung mit Corona dadurch stark abgemildert wird, ist uns längst klargeworden, die Pandemie wird unser Leben nachhaltig verändern.
Aber wie geht es weiter? Ab wann dürfen wir wieder ohne schlechtes Gewissen Hände schütteln, uns umarmen, aufeinander zugehen? Werden wir unsere Begrüßung langfristig auf kontaktlos umstellen müssen oder kehrt die Normalität in ein paar Jahren zurück? Wie lange müssen wir die AHA-Regeln noch in unser Leben integrieren und welche Folgen hat das für die zwischenmenschlichen Beziehungen? Werden wir in Kürze wieder in überfüllten Fliegern um die Welt reisen, in vollen Hörsälen, auf Messen und Konferenzen diskutieren? Wie viel bleibt übrig von der Empfehlung fürs Homeoffice? Was ist aus medizinischer, psychologischer, soziologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Sicht vertretbar und was nicht?
Zu diesem Thema diskutieren Prof. Dr. med. Oliver Kurzai, Vorstand des Instituts für Hygiene und Mikrobiologie, Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg und Prof. Dr. Andreas Göbel, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie.
Montag, 27.09.2021, 14:15 – 14:45 Uhr
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Einsamkeit innerhalb der verschiedenen Generationen

Titel, Name | Funktion | Arbeitgeber/Einrichtung |
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Ruth Belzner | Leiterin TelefonSeelsorge Würzburg Diplompsychologin und Master Sozialmanagement, M.A |
TelefonSeelsorge Würzburg |
PD Dr. Martin Lauer | Geschäftsführender Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie | Universitätsklinikum Würzburg |
Prof. Dr. Dagmar Unz | Dekanin der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften | Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt |
Lauren Weser | Studentin der Sozialen Arbeit, ehemals Studentischer Konvent und Mitglied des Krisenstabs, Mitarbeiterin im ambulant betreuten Wohnen für psychisch kranke Erwachsene |
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Erthal-Sozialwerk |
Exposee
Zum Schutz von Hochrisikopatienten und alten Menschen, vor allem in Pflegeheimen, mündeten die Hygienemaßnahmen während der Corona-Pandemie in einen Lock-Down, der alle Generationen betraf. Die strengen Sicherheitsvorkehrungen in Kombination mit den Impfungen erschienen im hochakuten Pandemiegeschehen als die einzig Möglichen, aber der Preis, den die Gesamtbevölkerung inklusive der Schützenswerten dafür zahlte, war hoch. So mussten schwerkranke Patient:innen alleine in Krankenhäuser verbleiben, Besuche in Altenheimen waren über lange Zeiten verboten, und Kinder- und Jugendliche durften nur noch zu Hause lernen und sich nicht mit Freund:innen treffen. Ebenso hart traf es Personen, die allein in einer Wohnung lebten und sich nur mit einer weiteren Person treffen durften.
In dieser Diskussion soll ein Resümee gezogen werden, wie sich diese Umstände auf die einzelnen Generationen ausgewirkt haben. Haben die lebensverlängerten Maßnahmen den Verlust der Lebensqualität gerechtfertigt? Wer muss sich in einer Pandemie eigentlich solidarisch mit wem zeigen?
Donnerstag, 30.09.2021, 11:45 – 12:15 Uhr
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche

Titel, Name | Funktion | Arbeitgeber/Einrichtung |
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Dr. phil. Norbert Beck | Psychologischer Psychotherapeut Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut | Abteilungsleiter Therapeutisches Heim Sankt Joseph Verbundleiter Überregionales Beratungs- und Behandlungszentrum (ÜBBZ) Würzburg |
Heike Richardt | Fachabteilungsleiterin Soziale Dienste, Fachbereich Jugend und Familie | Stadt Würzburg |
Prof. Dr. med. Marcel Romanos | Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie Lehrstuhlinhaber für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie |
Zentrum für Psychische Gesundheit Universitätsklinikum Würzburg |
Exposee
Kinder und Jugendliche wurden durch die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie in den Jahren 2020/21 teilweise erheblich in ihren Entwicklungen beeinträchtigt. Der fehlende Sozialkontakt, mangelnde Bewegung im öffentlichen Raum und Einschränkungen im Lernen stellten große Herausforderungen an das System Familie und vor allem an die Schwächsten in unserer Gesellschaft dar. Fachkräfte aus Medizin, Erziehung, Wissenschaft sowie Eltern berichten von Bewegungsmangel, Angststörungen, Essproblemen und anderen, teils schwerwiegenden psychologischen Beeinträchtigungen. Jetzt ist es an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um auf diese Einschränkungen und Einflüsse zu reagieren.
In dieser Veranstaltung soll der aktuelle Stand der Initiativen aus verschiedenen fachlichen Perspektiven diskutiert werden.
Freitag, 01.10.2021, 14:15 – 14:45 Uhr
Zukunft der Pflege - wie Künstliche Intelligenz und Robotik die Pflege verändern

Titel, Name | Funktion | Arbeitgeber/Einrichtung |
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Prof. Dr. Christian Bauer | Stv. Leiter Forschungsinstitut IREM/ Vizepräsident für Lehre, Studium und Weiterbildung | Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt |
Anna Wittmann | Wissenschaftliche Mitarbeiterin Vorstandsbereich - Dienste für Menschen |
Diakoneo KdÖR |
Andrea Weber | Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsinstitut IFAS | Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt |
Prof. Dr. Thomas Wosch | Leiter des Labors Musiktherapie, Deutscher Leiter der EU-JPND-research Studie HOMESIDE, Leiter des Master Musiktherapie für Empowerment und Inklusion. | Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt |
Exposee
Die Gesellschaft altert. Über 100jährige sind längst keine Seltenheit mehr. Senior:innen mit 70+ pflegen ihre Eltern, obwohl sie selbst ggf. schon pflegebedürftig sind. Auf der anderen Seite ist Pflege- und Therapiepersonal knapp und schwer zu finden. Bereits jetzt zeichnet es sich ab, dass der Bedarf an Pflege- und weiteren Fachkräften langfristig nicht gedeckt werden kann.
Aber wer soll uns zukünftig im Alter versorgen? Schon lange forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Einsatz von Pflegerobotern, digitalen Pflege-Apps und online angebotenen Diensten, sowohl im Bereich der praktischen Unterstützung bei den Aktivitäten des täglichen Lebens, als auch der emotionalen Unterstützung für Seniorinnen und Senioren. Vieles ist technisch schon umsetzbar. Sogenannte Social Robots und via Telemedizin angebotene psychosoziale Interventionen werden aktuell bereits eingesetzt und geprüft. Bei alleinwohnenden Seniorinnen und Senioren übernehmen sie zum Teil sogar die Funktion einer Mitbewohnerin oder eines Mitbewohners, die/der durch Ansprache und Aufmerksamkeit die körperliche und seelische Gesundheit der Alleinstehenden überwacht, beeinflusst und verbessert.
Wo liegen die Grenzen der Machbarkeit, des Zugangs für Menschen im höheren Erwachsenenalter und im hohen Alter sowie die ethischen Grenzen? Welche Therapie- und Pflegeformen können überhaupt durch den Einsatz von Videoübertragung, von Künstlicher Intelligenz oder Robotern übernommen werden? Wie sieht der Bedarf dazu in den Pflegeheimen und bei der ambulanten Pflege tatsächlich aus?